Leinen los, die Krocke stechen in See


Knapp 300 fantasievoll verkleidete Narren ließen sich in der buntgeschmückten Turnhalle von der Bühne her verwöhnen. Die Tänze der Kleinsten bis hin zur mitreißenden Geistlichkeit erfreuten das Auge, alte Witze und Kalauer in völlig neuem Gewandt ließen schmunzelnd aufhorchen und allbekannte Partyhits regten zum Mitmachen an. Das närrische Publikum war bis zum Finale hin und weg. Tags zuvor noch im Fieberbett, eröffnete das Tanzmariechen Maria Väth (Trainerin Wynona Noll) mit einer starken akrobatischen Darbietung den Reigen.
Ihre Kolleginnen aus der Ehren-, Nachwuchs- und Prinzengarde ließen deutlich erkennen, wie sich die tänzerische Ausdrucksstärke mit steigender Erfahrung bis hin zur empfundenen Perfektion entwickeln kann. Allerliebst anzusehen waren die kleinsten Kröckchen beim Unterwassertanz mit der Meerjungfrau Ariella.
Gastredner Patrick Becker vom Kakadu stieg als erster in die Bütt und wärmte das Publikum auf. Nachsichtig ging Ehemann Karl mit seiner einfach gestrickten Frau Rosa (Jochen und Kathrin Bauer) um. Bei der Hochzeitsreise auf einem Luxusdampfer bezeichnete sie sich als »querschlank«. Auf ihre Frage, warum er so unpassend nachlässiggekleidet sei, er: »Hast du nicht gesehen, dass hier überall ›No Smoking‹ steht?«.
Vom Dasein in Seniorenresidenz
Das Krocke-Urgestein Jule (Eugenie Väth) erzählte von ihrem neuen Dasein in einer städtischen Seniorenresidenz. Das Zusammenleben mit ihrer Zimmergenossin Lisbeth sei nicht immer einfach, wusste sie anhand einiger Beispiele zu berichten. Wichtig sei allein »Oben licht und unten dicht«.
Väth wirkte auch beim Sketch der Kupp-Lerchen mit eingängigen Seemannsliedern mit, der nach der Pflicht vor der Pause eine mitreißende Kür des Krocke-Ensembles einleitete. Die Prinzengarde hatte schon beim Formationstanz im ersten Teil gezeigt, was sie drauf hat, obwohl die jungen Frauen sich selbst trainieren. Jetzt legten sie mit dem Showtanz »Titanic« erst richtig erst los. Die Gruppe strahlte rassiges Temperament und pure Eleganz gleichzeitig aus.
Beim zweiten Auftritt der Schinöser (Katja Schreck und Katrin Bennz) kam der Saal ins Kochen. Ein Hit nach dem anderen riss die Narren buchstäblich von den Sitzen. Das blieb auch so beim krönenden Abschluss der Dancing Kickers Rot-Weiß mit Stargast Pfarrer Augustin Parambakathu, die als Nonnen mit »Sister Act« begannen und in knallbuntem Outfit endeten. 
- Friedbert Kunkel, Main-Echo

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Bildquellen: Die Krocke, Main-Echo, Wynona's Photodesign, Blackyfidography